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Sanitär:
Die Trinkwasserversorgung
(kalt) erfolgt vom städtischen Trinkwassernetz der Stadtwerke Karlruhe
in der Weißenburger Straße. Der Wasserdruck von 4,2 bis 6,0
bar ist nur für die Versorgung der Sanitär- und Laborbereiche
ausreichend. Für die Feuerlöschwandhydranten ist eine Feuerlöschpumpe
, die in der Sanitärzentrale aufgestellt wird, erforderlich. Der Hausanschluß
erfolgt im KG im Hausanschlußraum Gas/Wasser, in dem sich auch die
Verteiler befinden. Die Warmwasserbereitung erfolgt zentral über ein
Speicherladesystem mit entsrechendem Wärmetauscher und Warmwasserspeicher
in der Heizzentrale im Kellergeschoß. Die Warmwassertemperatur ist
auf 60° C beschränkt.
Im Baugebiet ist die städtische
Kanalisation im Mischsystem ausgeführt. Die Anschlüsse für
Regen- und Schmutzwasser an die öffentliche Kanalisation erfolgt nordwestlich
des Baugeländes an den von der Weißenburger Straße kommenden
mit DN 600 und parallel zur Bahnlinie mit DN 800 weiterverlaufenden Mischwasserkanal.
Innerhalb des Grundstücks ist die Kanalisation im Mischsystem vorgesehen,
innerhalb des Bebäudes werden Schmutz- und Regenwasser getrennt geführt.
Unterschieden wird weiterhin zwischen Santiär- und Laborabwasser.
Abwasser:
Die Sammelleitungen für
die Abwasser aus den Laborräumen 3. OG bis 1. OG mit insgesamt rund
130 Laborplätzen werden in den abgehängten Decken der jeweils
darunterliegenden Stockwerke mintiert und über Falleitungen in Schächten
den Grundleitungen im UG zugeführt und von dort der Abwasserneutralistionsanlage
geleitet. Außerdem wird das Abwasser aus den Technikräumen und
teilweise aus der Lüftungszentrale im TG der Neutralisation zugeführt.
Die Laborabwässer enthalten
neben Säuren, Laugen und Lösungsmitteln, sonstige Laborchemikalien
sowie Bestandteile der Probenaufbereitung (Lebensmittel, Bedarfsgegenstände,
Arzneimittel), auch feste Bestandteile. Die Menge der anfallenden Laborwasser
liegt, ohne Kühlwasser, das im Kreislauf geführt wird, bei max.
5 bis 6m³ pro Arbeitstag. Zur Minimierung der Abwasserbelastung werden
bereits in den einzelnen Labors Maßnahmen zur Vorabscheidung von
Starkverschmutzern, wie Lösemitteln, Feststoffen bis ca. 5mm Korngröße
etc., getroffen, die getrennt gesammelt und einer Beseitigung zugeführt
werden über eine Sammelleitung der Abwasserbehandlung zugeführt,
der ein Feststoff- und ein Leichtstoffabscheider vorgeschaltet sind. Die
Abwässer werden in einer Chargenbehandlungsanlage nach dem Stand der
Technik aufbereitet. Der Programmablauf wird über eine SPS geregelt.
Zusätzliche Verfahrenschritte, wie Dosierung von Entschäumer
oder Dekomplexierlösung DISUL, sind im Programm vorgesehen und können
jederzeit aktiviert werden.
Im Zusammenhang mit den Anforderungen
an das Einleiten von Abwasser nach § 7a WHG muß davon ausgegangen
werden, daß die nach dem Stand der Technik einzuhaltenden Grenzwerte,
wie sie z.B. im Anhang 40 der Allgemeinen Rahmen-Abwasserverwaltungsvorschrift
für leicht halogenierte Kohlenwasserstoffe (LHKW 0,1 mg/l und AOX
1 mg/l) gefordert werden, ausschließlich durch die Neutralisation
der Abwässer nicht einhaltbar sind. Durch die zusätzliche Dosierung
anorganischer Flockungsmittel auf Eisen- oder Aluminiumbasis können
obige Inhaltsstoffe durch absorptive Bindungsvorgänge zwar verringert,
eine Absenkung unter den Einleitwert aber nicht garantiert werden. Es wird
daher vorgeschlagen, da z.B. auf Dichlormethan als Extraktionsmittel nicht
verzichtbar ist und Analyseverfahren nach vorgeschriebenen Standards, wie
z.B. DEV/DIN etc. durchgeführt werden müssen, auf eine Begrenzung
der Parameter LHKW und AOX im Wasserrechtsbestand zu verzichten. Dies gilt,
wenn in Anlehnung an Anhang 40 der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift, die
bei der Abwasserbehandlung eingesetzte Salzsäure der DIN 19610 entspricht,
sowie als Adsorptions- und Fällungsmittel eingesetzte Eisen- und Aluminiumsalze
weniger als 100 mg AOX, bezogen auf 1 kg des Produkts, aufweisen. Die zur
Behandlung der Abwässer vorgesehenen Chemikalien werden aus Dosierbehältern
über Dosierpumpen programmgesteuert in die Chargenbehälter dosiert.
Die Dosierbehälter aus PE sind jeweils mit einer Schutzwanne aus PP
versehen und werden mit Ausnahme des Flockungsmittels, über eine Chemikalienbefüllstation
von außen befüllt. Die als Flockungsmittel eingesetzte Polyelektrolytlösung
wird aus pulverförmiger Grundsubstanz in einem separaten Behälter
angesetzt und anschließend in den Dosierbehälter gepumpt.
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