Bauanalyse | Heizung | Lüftung+
Klima |
Kälte | Sanitär | Brandschutz | Sonderanlagen |
Kälte:
Die Kälteerzeugung erfolgt mittels zweier Ammoniakkältemaschinen (NH³) mit Schraubenverdichter zur stufenlosen Leistungsregulierung. Der Ölkreislauf der Kältemaschinen ist wärmeträgergekühlt und wird in das Kühlwassersystem eingebunden. Die Regelung erfolgt über die maschineninterne Steuerung, die Überwachung und Anforderung über eine entsprechende Schnittstelle von der übergeordneten DDC-Anlage. Um die Wärmeabfuhr der schallgekapselten Kältemaschinen zu gewährleisten, ist die Kältemaschinenkapselung ins Freie mechanisch zu be- und entlüften. Zur Überwachung gegenüber austretendem Kältemittel dient eine Gaswarnanlage. Tritt eine Schwellwertüberschreitung auf, so wird die themostatisch gesteuerte Be- und Entlüftungsanlage automatisch in Betrieb gesetzt. Die Rückkühlung erfolgt mit Glykol-Rückkühlern, die auf der Dachfläche des 3. OG aufgestellt sind. Der Anschluß erfolgt im Tichelmann-System.
Kondensatoreinheiten
Der Kühlwasserkreislauf ist mit einem Glykol-Wassergemisch von mindestens 35/65 % gegen einfrieren geschützt. Eine Umpumpstation mit Sammelbehälter dient zum Füllen bzw. zum Entleeren des Wärmeträgerkreislaufs. Dieser ist über Ausdehnungsgefäße bzw. Sicherheitsventile abgesichert. Kälte- und Wärmeträgerkreislauf werden auf Min.- und Max.-Druck überwacht. Um den Kältemaschinen beim Betrieb die notwendige konstante Wassermenge zu gewährleisten, sind die KM hydraulisch vom Verbraucherkreislauf getrennt (Kaltwasserspeicher). Zugeordnet zu jeder Kältemaschine wurde eine Kaltwasserpumpe installiert. Über den Kaltwasserspeicher wird die Kältemaschinenfolge geregelt. Der Verbraucherkreislauf ist mittels Durchgangsventilen und druckabhängig frequenzumformergesteuerte Trockenläuferpumpen mengengeregelt. Von der Kältezentrale aus werden die einzelnen Verbraucher mit Rohrleitungen aus mittelschwerem Gewinderohr DIN 2440 bis DN 32, bzw. mit nahtlosen Stahlrohren DIN 2448 ab DN 40, mit Kaltwasser 6/12° C versorgt. Um Kältebrücken bzw. um Schwitzwasserbildungen zu verhindern, werden die Rohrleitungen mit Kälteschellen verlegt und mit einer diffusionsdichten, geschlossenzelligen Weichschaumstoffisolierung wärmegedämmt.
Kältemaschine
Kältezentrale
Die Anbindung der Kälteverbraucher
Luftkühler der Klimaanlage 1 + 2 erfolgt über eine Verteilleitung
im Technikgeschoß 4. OG. Die Umluftkühlgeräte in den einzelnenStockwerken
werden aus dem Hauptschacht heraus, über eine geschoßweise Verteilung
angefahren.
Die Luftkühler der
beiden RLT-Anlagen werden mit einem Regelventil geregelt. Die Umluftkühlgeräte
in den einzelnen Räumen werden raumtemperaturabhängig mengengeregelt
bzw. bei großer Sollwertabweichung über die Drehzahlregelung
der Ventilatioren ausgeregelt.Im Kellergeschoß (Sanitärzentrale)
ist für die Versorgung des Prozeßkühlwassers ein Wärmetauscher
mit 100 kW Leistung mit Kaltwasser 6/12° C zu versorgen.
In zwei Räumen kommen
Kühlzellen als Ganz-Raumzellen in Sandwichbauweise zur Aufstellung.
Die Kühlzellen werden mittels eines Hochleistungsverdampfers auf ihrem
Sollwert gehalten. In den Kühlzellen sind Regaleinbauten Aus Edelstahl
vorgesehen. Die Kleinkälteerzeugung erfolgt über einen Motor-Verdichter-Kältesatz
mit Kolbenverdichtern (R 134a) und luftgekühltem Kondensator. Das
gesamte Kälteaggregat ist schalldämmend gekapselt. Die Aufstellung
erfolgt in der Medienzentrale im Kellergeschoß.
Schema Kälteversorgung